Tumorinfiltrierende-Lymphozyten(TIL)-Therapie beim malignen Melanom

Ausgabe: onkologie heute, 2022, Heft 02, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1612-006X)

Bis vor wenigen Jahren war die Prognose von Patienten mit fortgeschrittenem, metastasiertem Melanom sehr schlecht. Die Behandlung mit Immuntherapie hat die Prognose dieser oftmals auch jüngeren Patienten deutlich verbessert. Etwa die Hälfte der Patienten, welche bei fortgeschrittenem nicht resektablem Melanom eine Kombinationsimmuntherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) gegen PD-1 und CTLA-4 erhalten, zeigen ein Ansprechen. Erfreulicherweise bietet die Immuntherapie auch häufig ein langfristiges Ansprechen. Bei Melanompatienten mit einer BRAF-Mutation kann bei einer Resistenz auf die Kombinationsimmuntherapie mit PD-1 und CTLA-4-blockierenden Antikörpern eine molekulare, zielgerichtete Therapie mit BRAF- und MEK-Inhibitoren erfolgen, wobei es hier sehr häufig zu einer Resistenzentwicklung kommt. Patienten, welche diese Standardtherapien erhalten haben, haben eine sehr schlechte Prognose. Hier besteht ein großer „medical need“ für andere, neue Therapien.

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Autoren: H. Läubli, A. Zippelius

Rubrik: Hautkrebs

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: adoptive Zelltherapie, Immuntherapie, zelluläre Therapie

ISSN: 1612-006X