Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie – Pathomechanismen und analgetische Lokaltherapie

Ausgabe: onkologie heute, 2022, Heft 01, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1612-006X)

Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN) ist eine häufige Nebenwirkung verschiedener Chemotherapeutika. Insgesamt entwickeln etwa 50–90 % der Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, Symptome einer CIPN [1]. Verschiedene Substanzklassen wie Platinderivate, Vincaalkaloide oder Taxane, aber auch neuere Therapeutika wie Immuncheckpoint-Inhibitoren, führen über unterschiedliche Pathomechanismen zu einer direkten oder indirekten Schädigung peripherer Nerven und verursachen so neuropathische Schmerzen, die die Lebensqualität betroffener Patienten deutlich einschränken. Das Ausmaß der Neurotoxizität ist abhängig von dem Chemotherapeutikum, der Einzel- und kumulativen Dosis und der Dauer der Therapie. Nicht selten sind die Nebenwirkungen dosislimitierend. Die CIPN und ihre suffiziente Behandlung stellen daher eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.

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Autoren: J. Sachau, M. Sendel, R. Baron

Rubrik: Supportivtherapie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Capsaicin, Chemotherapie, CIPN, Polyneuropathie, Schmerz

ISSN: 1612-006X