Therapieresistente Depressionen – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Ausgabe: neuro aktuell, 2021, Heft 02, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1869-6597)

Etwa ein Drittel aller Patienten sprechen nicht auf eine antidepressive Behandlung an. die Prädiktion des antidepressiven Behandlungserfolgs ist auch heute noch sehr begrenzt. Ursachen für die Therapieresistenz können diagnostische Faktoren, komorbide psychiatrische und somatische Erkrankungen, unzureichende Compliance, inadäquate Behandlung, Wechselwirkungen und Stoffwechselvarianten sein. An psychotherapeutischen Verfahren sind vor allem KVT, IPT und CBASP evidenzbasiert und zu empfehlen. Psychopharmakologische Behandlungsstrategien umfassen u. a. Hochdosierung, Wechsel des Antidepressivums (switching) sowie Kombinations und Augmentations- (Lithium, atypische Antipsychotika)behandlungen. Verschiedene Hirnstimulationsverfahren (EKT, rTMS, VNS, DBS) stehen ebenfalls zur Verfügung. Ketamin und Eskatamin sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus bei Therapieresistenz auf Antidepressiva gerückt.

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Autoren: M. Schmauß

Rubrik: Depression

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Hirnstimulationsverfahren, Ketamin, psychopharmakologische Behandlungsoptionen, psychotherapeutische Behandlungsoptionen, Therapieresistente Depression (TRD)

ISSN: 1869-6597