Moyamoya-Angiopathie und zerebrale Vaskulitis als Differenzialdiagnosen der Multiplen Sklerose

Ausgabe: neuro aktuell, 2020, Heft 06, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1869-6597)

Die Multiple Sklerose ist mit mehr als 120.000 Erkrankten in Deutschland die häufigste chronische ZNS-Erkrankung junger Menschen, die zu bleibender Behinderung und vorzeitiger Berentung führen kann. Differentialdiagnostisch müssen chronisch-infektiöse Erkrankungen, Kollagenosen, Leukodystrophien und Sonderformen entzündlich-demyelinisierender Erkrankungen ausgeschlossen werden. Zu den seltenen Differentialdiagnosen gehören die Moyamoya-Angiopathie und die Primär isolierte ZNS-Vaskulitis (PCNSV). Die Moyamoya-Erkrankung ist eine seltene nicht-inflammatorische Arteriopathie und wird durch Stenosen oder Verschlüsse der intrakraniellen Anteile der Arteria carotis interna sowie der proximalen Anteile der Arteria cerebri anterior und Arteria cerebri media und Ausbildung von kompensatorischen Umgehungskreisläufe von viele kleinen Gefäße charakterisiert.

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Autoren: A. Paliantonis, M. Kraemer

Rubrik: Multiple Sklerose

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Moyamoya-Angiopathie, MRZ-Reaktion, Multiple Sklerose, Oligoklonale Banden, PCNSV, Primär isolierte ZNS-Vaskulitis

ISSN: 1869-6597