Menschen mit geistiger Behinderung stellen eine wichtige Klientel innerhalb aller Epilepsiepatienten dar. Sie haben oft schwer behandelbare Epilepsien, außerdem aufgrund der geistigen Behinderung besondere Bedürfnisse.Dies betrifft z.B. eingeschränkte Möglichkeiten zur Kommunikation und Kooperation, spezielle Begleiterkrankungen und besondere psychosoziale Umstände. Die Datenlage zur Wirksamkeit und Verträglichkeit antiepileptischer Medikamente bei Menschen mit geistiger Behinderung ist insgesamt spärlich. Die Institutionen des Gesundheitswesens sind oft nicht hinreichend auf die Behandlung dieser Patientengruppe eingestellt. In den letzten Jahren rückt die Patientengruppe mit Epilepsie und geistiger Behinderung jedoch zunehmend in den Blickpunkt der Fachöffentlichkeit. Dies hat unter anderem mit den rasanten Entwicklungen der Genetik zu tun. Hierbei ergeben sich erste Ansätze zu einer personalisierten Medizin. Diese sollen im Folgenden thematisiert werden. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: C. Brandt
Rubrik: Epilepsie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Antiepileptika, Behandlung, Intelligenzminderung, Präzisionsmedizin, Tuberöse Sklerose
ISSN: 1869-6597