Die Pathogenese und Therapie des Morbus Parkinson 2020

Ausgabe: neuro aktuell, 2020, Heft 01, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1869-6597)

James Parkinson hat 1817 in seinem Buch „Shaking Palsy“ Patienten beschrieben, die unter Rigor, Akinese und Tremor litten. Diese Krankheit wurde später nach ihm benannt. Die motorischen Symptome sind auf eine Verminderung der dopaminergen Neurone des nigrostriatalen Systems zurück zu führen. Die symptomatische medikamentöse Therapie reduziert die motorischen Defizite, vermag aber nicht das Gesamt-Beschwerdebild und die Progression der Erkrankung günstig zu beeinflussen [1–9]. Die Pathogenese der Erkrankung war bis vor kurzem nicht geklärt. Zurzeit wird die Agglomeration von a-Synuklein im Gehirn und Darm als Grund für die Entwicklung der Erkrankung angesehen [10, 11]. Durch den Nachweis a-Synukleinpositiver Ablagerungen, zu denen auch die Levy-Körperchen gehören, wurde die Erkrankung bis vor kurzem von Braak [12] pathologisch definiert. Die Arbeitsgruppe von Lebouvier konnte zeigen, dass sich die a-Synuklein-Ablagerungen schon sehr früh im Verlauf der Erkrankung im Colon nachweisen lassen. Sie postulierten, dass a-Synuklein ein Biomarker für die Parkinson-Erkrankung sein könnte. Shannon konnte bereits 2011 beobachten, dass a-Synuklein bereits mehr als zwanzig Jahre vor dem Auftreten der motorischen Symptome im Darm vorhanden war [10, 11].

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Autoren: H. Przuntek

Rubrik: Parkinson

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Alternative Medizin, Ayurveda, Parkinson, Therapie

ISSN: 1869-6597