In der Hirntumordiagnostik hat die PET mit radioaktiv markierten Aminosäuren in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnenund ist in vielen Zentren vor allem in Europa bereits als ergänzendes Diagnoseverfahren neben der konventionellen MRT etabliert. Die Aminosäure-PET bietet wichtige Zusatzinformationen bei der diagnostischen Zuordnung unklarer zerebraler Läsionen und eine verbesserte Darstellung der Tumorausdehnung vor allem bei Gliomen, welche bei der Planung einer Biopsie, einer neurochirurgischen Resektion und einer Radiotherapie wichtige Hilfestellung bieten kann. Weiterhin können mit dieser Methode prognostische Informationen gewonnen werden, eine Tumorprogression besser vonunspezifischen post-therapeutischen MRT-Veränderungen differenziert werden sowie über die Veränderung der metabolischen Aktivität Therapieeffekte beurteilt werden. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: N. Galldiks, K.-J. Langen
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Aminosäuren, FDG, FDOPA, FET, Hirnmetastasen, Hirntumore, PET
ISSN: 1869-6597