Follikuläre Lymphome – Aktueller Stand zur Diagnose und Behandlung

Ausgabe: onkologie heute, 2021, Heft 06, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1612-006X)

Das Follikuläre Lymphom tritt vor allem im höheren Lebensalter auf mit einer Inzidenz zwischen 3 und 5 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Der klinische Verlauf ist heterogen. Für die initiale Diagnostik ist eine Lymphknotenbiopsie erforderlich. Zur Ermittlung des Ausbreitungsstadiums sollen CT-Untersuchungen von Kopf und Hals, Thorax und Abdomen sowie eine Knochenmarkbiopsie ggfs. ergänzt durch eine PET/CT durchgeführt werden. In den frühen Stadien I und II wird eine potenziell kurative Radiotherapie in Kombination mit einem Anti-CD20-Antikörper empfohlen. In den fortgeschrittenen Stadien III und IV ist bei Patienten ohne klinische Symptomatik und mit niedriger Tumorlast ein abwartendes Vorgehen indiziert. Bei Patienten mit klinischer Symptomatik und/oder hoher Tumorlast soll eine Chemotherapie in Kombination mit einem Anti-CD20-Antikörper gefolgt von einer 2-jährigen Erhaltungstherapie mit einem Anti-CD20-Antikörper erfolgen. Neue Perspektiven eröffnen sich durch neue Substanzen sowie molekulare Risikoscores und die Analyse der minimalen Resterkrankung.

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Autoren: W. Hiddemann

Rubrik: Lymphome

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Diagnostik, Follikuläres Lymphom, Perspektiven, Therapie

ISSN: 1612-006X