Zu dem großen Spektrum von Symptomen des Long-COVID-Syndroms gehören auch zentralnervöse Komplikationen wie Fatigue, reduzierte Kognition, fehlendes Konzentrationsvermögen, Einschränkung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses sowie Brain Fog mit Schwäche, Schwindel und starker Müdigkeit. Auslöser vieler Symptome ist ein Zytokinsturm mit einer Freisetzung von Interleukinen, insbesonders IL6 und IL-1b. Mastzellen und aktivierte Microglia spielen eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese der ZNS-Symptome. Das im Pflanzenreich besonders in Nutritiva und Gewürzen weit verbreitete Luteolin besitzt neuroprotektive und antiinflammatorische Effekte. Luteolin hemmt die Bildung von Zytokin IL-1b, IL-6, IL-8 und TNFa. Die Hemmung der Bildung und die Stabilisierung von Mastzellen sowie die Reduzierung der Mikroglia-Aktivität machen Luteolin zu einemvielversprechenden Kandidaten zur Therapie und Prävention des Long-COVID-Syndroms. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Jens Bielenberg
Rubrik: Neurologie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: COVID 19, IL-1b, IL6, Long-COVID-Syndrom, Luteolin, Neuroprotektion, ZNS
ISSN: 1869-6597