Die Präsentation transienter visueller Beschwerden ist vielfältig und breit. Neben der Anamnese und dem klinischen Status können Scores bei der Einschätzung helfen, im Zweifel ist jedoch eine weiterführende apparative Diagnostik indiziert. Pathophysiologisch erklärt man die migränöse Aura, ein transientes fokal-neurologisches Ereignis, durch die cortical spreading depression. Warum die Migräneaura auch rasch wiederholt (Migräneaurastatus) oder persistierend auftreten kann, ist nicht abschließend geklärt. Wichtige Differenzialdiagnose ist das Visual-Snow-Syndrom. Aufgrund der Seltenheit besteht keine Evidenz für medikamentöse Therapien. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Behandlung der persistierenden Migräneaura und des Visual-Snow-Syndroms oftmals frustran. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: J. Kniepert, C. J. Schankin
Rubrik: Migräne
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Aura, Migräne, Migräneaurastatus, persistierende Migräneaura, visual snow, Visusstörung
ISSN: 1869-6597