Alkoholabhängigkeit

N.N.

Alkoholabhängigkeit ist mit ca. 1,6–2 Mio. Betroffenen in Deutschland ein ernsthaftes Problem. Wir unterscheiden Substanzkonsumstörungen mit fließenden Übergängen von schädlichem Gebrauch über Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit. Die Fortführung des Alkoholkonsums trotz eindeutig eingetretener körperlicher, psychischer und sozialer Folgeschäden legt die Problematik der Alkoholabhängigkeit in ihrer Wertigkeit auf die Gesundheitsgefährdung durch übermäßigen Alkoholkonsum offen, die bei depravierten Alkoholkranken mit dem Verfall ethischer Maßstäbe, mit Unaufrichtigkeit und Verrohung einhergeht. Die Behandlung der Alkoholabhängigkeit, die im Rahmen eines qualifizierten Entzugs als psychotherapeutisch ergänzte Akuttherapie als erster Schritt vollzogen wird, verläuft in den Therapiephasen der Motivation, Entgiftung, Entwöhnung und Nachsorge. Bei der Pharmakotherapie reduzieren Benzodiazepine effektiv die Schwere und Häufigkeit von Alkoholentzugssymptomen, die bei längerem Gebrauch von Alkohol und dessen nachfolgendem Absetzen auftreten.