Einleitung: Berichte aus der Praxis finden sich in der kinderärztlichen Literatur nur spärlich. Wie sich der tatsächliche Alltag abgespielt hat, ist schon nach kurzer Zeit vergessen, wie jeder an sich bemerken kann, wenn er versucht, seinen Alltag vor 10, 20 oder mehr Jahren zurückzuverfolgen. Ich bin dem Autor dieses Textes dadurch verbunden, dass die Erinnerungen beginnen, als meine klinische Ausbildung in der Pädiatrie begann. Ein Sohn von Wolfgang Pernice, Walter Pernice, war mein Co-Assistent in Freiburg an der Universitätskinderklinik unter Wilhelm Künzer. Er überließ mir das Manuskript, welches lediglich um erklärende Ergänzungen zu den einzelnen Personen sowie um ein Nachwort ergänzt wurde. Ein weiterer Anknüpfungspunkt war das Schicksal Ernst Freudenbergs, weil es zeigt, dass durch die nationalsozialistischen Säuberungen häufig nicht nur Chefärzte oder Dozenten, sondern auch deren Assistenten gehen mussten, getreu dem noch heute gültigen Motto: Ein neuer Chefarzt ist erst dann glücklich, wenn der Letzte der Vorgängermannschaft abgetreten ist. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: S. H. Nolte
Rubrik: Jugendmedizin, Radiologie, Diverses
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Ambulante Kinderheilkunde, Epidemiologie im Wandel, Geschichte, Impfung, Kinderheilkunde, Vorsorgen
ISSN: 0030-9346
Institut: Philipps-Universität Marburg