Zusammenfassung: Damit eine bestmögliche Förderung von Kindern mit einer sensomotorischen oralen Störung etabliert werden kann, ist es unabdingbar, dass die Behandlung frühestmöglich im häuslichen Setting beginnt. Die Behandlung im häuslichen Setting ermöglicht es, dass das Kind in seiner gewohnten Umgebung eine vertrauensvolle Beziehungsinteraktion zu der Therapeutin oder dem Therapeuten aufbauen kann, was für die Anbahnung der Nahrungsaufnahme eine wichtige Voraussetzung darstellt. Fundierte fachliche Weiterbildungen in der Behandlung von orofazialen Störungen sowie professionelle Kompetenzen in der Kommunikation mit den Eltern zeichnen die Fachpersonen aus. Durch eine enge Zusammenarbeit aller an der Behandlung beteiligten Personen soll es vermieden werden, dass unterschiedliche Vorgehensweisen zu einer Verunsicherung aufseiten des Kindes und der Eltern führen. Ebenso wichtig ist es, dem Kind nicht durch unangemessene oder falsche Vorgehensweisen im Rahmen der Behandlung sowie im Kontext der Nahrungsaufnahme negative Erfahrungen in Verbindung mit negativen Emotionen zuzumuten. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: S. Stehmeier
Rubrik: Jugendmedizin, Radiologie, Diverses
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: emotionale Verknüpfung, frühestmögliche Förderung, Orofaziale Funktionen, professionelle Begleitung
ISSN: 0030-9346
Institut: Kinderphysiotherapie Rheinfelden