Zusammenfassung: In den letzten Jahren sind viele neue Medikamente zur Migränetherapie auf den Markt gekommen, und auch 2025 werden weitere eingeführt. Eine effektive und gut verträgliche Behandlung kann die Lebensqualität von Migränepatientinnen und -patienten erheblich verbessern. Die Akuttherapie der Migräne umfasst die frühzeitige Einnahme von Analgetika oder Triptanen. Für Betroffene mit kardiovaskulären Vorerkrankungen steht Lasmiditan zur Verfügung, das keine Vasokonstriktion verursacht. Bei schwerwiegenden Attacken können nasale oder subkutane Triptane eingesetzt werden. Die Prophylaxe der Migräne umfasst Lebensstiländerungen und Medikamente wie Amitriptylin, Betablocker oder monoklonale Antikörper gegen »calcitonin gene-related peptide« (CGRP). Monoklonale Antikörper bieten eine neue Möglichkeit zur Migräneprophylaxe und zeigen eine gute Wirksamkeit. Zwei neue Medikamente, Atogepant und Rimegepant, wurden 2025 in Deutschland eingeführt und bieten eine orale Alternative zur monatlichen Injektion. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: C. Gaul
Rubrik: Erziehung, Psychiatrie - Psychologie, Nervensystem
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Akuttherapie, CGRP-Antikörper, Migräne, Migräneprophylaxe, Pharmakotherapie
ISSN: 0030-9346
Institut: Kopfschmerzzentrum Frankfurt