Zusammenfassung: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit mutistisches Verhalten als Ausdruck einer autonomen Regulationsstörungen zu betrachten ist Es wird die Hypothese aufgestellt, dass in der Therapie des selektiven Mutismus unter Berücksichtigung dieser möglichen Ursache größere, nachhaltigere Erfolge erzielt werden können, wenn Elemente zur vegetativen Regulation integriert werden Selektiver Mutismus ist meist durch eine ausgeprägte Stressreaktion mit gesteigertem bis sehr hohem Körpertonus gekennzeichnet, deren physische Ursachen und entsprechende Interventionsmöglichkeiten in diesem Beitrag erörtert werden Dazu wird die Funktionsweise des autonomen Nervensystems in Verbindung mit der Erstarrungsreaktion gebracht Basierend auf neustem Forschungsstand und praktischer Erfahrung wird ein Modell vorgestellt, welches die somatischen Gegebenheiten berücksichtigt. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: P. Zucht
Rubrik: Erziehung, Psychiatrie - Psychologie, Nervensystem
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: emotionale Co-Regulation, Mutismus, Nervensystem, Selektiver Mutismus, Therapieansatz, vegetative Stressregulation
ISSN: 0030-9346
Institut: Logopädie Sprachbaum, Gemeinschaftspraxis für Logopädie, Berlin