Zusammenfassung: Fremdkörperingestionen führen regelmäßig zu Vorstellungen in Notfallambulanzen. Einige Fremdkörper erfordern ein eiliges oder notfallmäßiges Eingreifen, um Verletzungen, Perforationen und Todesfälle zu verhindern. Von essenzieller Bedeutung sind Kenntnisse über die Gefahren bestimmter Fremdkörper. Dieses Wissen ist Grundlage einer zielführenden Diagnostik, einer sicheren Entscheidung zum weiteren Vorgehen sowie einer risikoadaptierten Entfernung des Fremdkörpers. Besonders gefährlich sind Fremdkörper wie die auch in vielen Kinderzimmern vorhandenen Knopfzellbatterien. Es gibt internationale Leitlinien für das Vorgehen bei Fremdkörperingestionen, im Einzelfall sind lokale Gegebenheiten, individuelle Symptomatik des Kindes und der Nüchternstatus für die Diagnostik und Auswahl der geeigneten Therapie entscheidend. Der vorliegende Artikel fasst die derzeitigen Empfehlungen zusammen und diskutiert sie. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: P. Gerner
Rubrik: Endokrinologie - Stoffwechsel, Magen-Darm-Trakt, Urogenitaltrakt
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Fremdkörper, Knopfzellbatterie, Mediastinitis, Schluckstörungen
ISSN: 0030-9346
Institut: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ortenau Klinikum Offenburg, Offenburg