Zusammenfassung: Der Artikel beschreibt die häufigsten frühkindlichen Regulationsstörungen und versucht, die Belastungen der betroffenen Familien zu verdeutlichen. Im Rahmen der psychotherapeutischen Arbeit gewähren Eltern einen intimen Blick in die Dynamik ihrer Familie, ihre Nöte und biografischen Belastungen. Gelingt es, einen Zugang zu finden und einen helfenden Einfluss auf die Eltern-Kind-Beziehung zu nehmen, stärkt dies die Eltern in ihren Kompetenzen, hilft dem Kind und trägt dazu bei, dass gelingende Interaktionen einer positiven Gegenseitigkeit (Engelskreis) entstehen. Diese Dynamik hinterlässt bei den Therapierenden ein Gefühl von Respekt vor den Selbstheilungskräften der Eltern und Dankbarkeit, dazu beizutragen. Ziel ist es, Kinderärztinnen und -ärzte an ihrer wichtigen Schnittstelle einer frühen Erkennung und Einschätzung für dieses wichtige Anliegen zu sensibilisieren durch Vermitteln grundlegender Kenntnisse, sowie den Hinweis auf hilfreiche Instrumente: die Diagnostische Klassifikation seelischer Gesundheit und Entwicklungsstörungen der frühen Kindheit DC:0-5 und die AWMF-Leitlinien zu psychischen Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter (S2k). Mögliche Langzeitfolgen unterstreichen die Notwendigkeit eines frühzeitigen Vorgehens. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: M. Koester-Lück, M. Ziegler
Rubrik: Erziehung, Psychiatrie - Psychologie, Nervensystem
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: exzessives Schreien, Frühkindliche Regulationsstörung, Fütterstörungen, Kleinkind, Prävention früher psychischer Störungen, Schlafstörungen, Schlafstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter, Säugling
ISSN: 0030-9346
Institut: Schweinfurt; Bereich Frühe Entwicklung und Kommunikation, kbo-Kinderzentrum München