Zusammenfassung: Gewalt gegen Kinder ist ein häufiges Phänomen und hat dramatische individuelle und gesellschaftliche Folgen. Das Gesundheitswesen hat ein entscheidendes Potenzial für die Erkennung und Einleitung wirksamer Intervention. Das Ziel ist es, frühzeitig Verletzungen zu erkennen, die auf eine körperliche Misshandlung hindeuten. Dafür ist die Kenntnis wegweisender Befunde und anamnestischer Hinweise notwendig. Insbesondere prämobile Kinder mit Hämatomen oder Frakturen erfordern ein besonders sorgfältiges Augenmerk. Hierfür ist es hilfreich, auf bereits bestehende Netzwerke und Beratungsmöglichkeiten zurückgreifen zu können. Bei der anschließenden leitliniengerechten medizinischen Diagnostik können Kinder identifiziert werden, die für weiteren Schutz die Intervention des Jugendamtes benötigen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: O. Berthold, S. Banaschak, S. Ahrens, A. K. Hoischen, T. Brüning
Rubrik: Grundlagen, Prophylaxe, Neugeborene
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: adverse childhood experiences, Kinderschutz, Kindesmisshandlung, Körperliche Gewalt, Medizinischer Kinderschutz, Missbrauch
ISSN: 0030-9346
Institut: Medizinische Kinderschutzhotline, Kinderschutzambulanz, DRK Kliniken Berlin, Berlin; Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Köln, Köln; Abteilung für Kinderschutz, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke, Datteln