Arbeits- und Organisationspsychologie für Ärztinnen und Ärzte

Praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die Arbeit in einem tertiären Zentrum

Ausgabe: pädiatrische praxis, 2024, Band 101/03, mgo fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0030-9346)

Zusammenfassung: Zahlreiche Medizinerinnen und Mediziner sind mit ihrer Arbeitstätigkeit unzufrieden, bei einer Vielzahl treten als Arbeitsfolgewirkung gar seelische, körperliche oder psychosomatische Erkrankungen auf. Der vorliegende Beitrag stellt in praxisorientierter Form ausgewählte arbeits- und organisationspsychologische Methoden vor, die sich im klinischen Setting bewährt haben und einen Teil zum Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit beitragen können. Ziel des Manuskripts ist es, basierend auf selektiven themenbezogenen Referenzen der einschlägigen Literatur und eigenen alltagsbezogenen Erfahrungen ausgewählte Ansätze aufzuzeigen, wie ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung bei komplexen Arbeitsaufgaben und ihrem spezifischen Handlungs- und Gestaltungsspielraum sowie ihren Moderator- und Mediatorvariablen (Charakteristika der Person und der Arbeitstätigkeit) mit besonderem Fokus auf Ärztinnen und Ärzte in einem Universitätsklinikum – repräsentativ für ein tertiäres Zentrum (hochspezialisierte oder Maximalversorgung) – erreicht werden kann. Belastung und Beanspruchung: Belastung ist nicht gleich Beanspruchung – jedes Individuum reagiert unterschiedlich auf äußere und innere Einflüsse. Personalauswahl und Personalentwicklung: Die richtige Person in der richtigen Position stellt einen Gewinn für Mensch und Organisation dar. Führungskompetenzen: Eine gute Führungskraft weist hoch ausgeprägte Kompetenzen in Leadership und Management auf. Kommunikation in Organisationen: Die effiziente und zielorientierte Gestaltung klinischer Interaktionssituationen schafft Sicherheit und Transparenz. Umgang mit traumatischen Ereignissen: Die Selbstfürsorge kommt bei vielen Ärztinnen und Ärzten oft zu kurz, obwohl sie tagtäglich für andere Menschen sorgen. Auch vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen können durch die Anwendung arbeits- und organisationspsychologischer Methoden positive Effekte für die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Medizinerinnen und Mediziner erzielt werden. Aber auch weitere Fachdisziplinen (z. B. Arbeitswissenschaft, Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit) verfügen über ein hohes Potenzial für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen klinisch tätiger Arbeitspersonen.

Onlinedatenbank: med-search

Autoren: S. Waßmann, N. Voß, F. Meyer

Rubrik: Jugendmedizin, Radiologie, Diverses

Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, praxisorientierte Handlungsempfehlung, tertiäres (medizinisches) Zentrum

ISSN: 0030-9346

Institut: Kaufmännisches Direktorat (KD), Geschäftsbereich Personal (G2), G2.3 Sachgebiet Personalentwicklung, Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R.; Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R.