Zusammenfassung: Für viele Jugendliche ist die Vorstellung zur Verhütungsberatung der erste Kontakt mit einer gynäkologischen Praxis. Wichtig bei Erstverordnung ist eine ausführliche Darstellung aller potenziellen Methoden unter Berücksichtigung der Effektivität der Methoden, der gesundheitlichen Risiken der Jugendlichen und deren Wünsche. Grundsätzlich ist das Alter per se kein Grund von hormonellen/nichthormonellen Kontrazeptiva abzuraten. Vorteil der nichthormonellen Methoden ist, dass sie auch bei kardiovaskulären Risiken eingesetzt werden können. Die hormonelle Kontrazeption bietet die Möglichkeit, auch Zusatznutzen (z. B. Linderung von Blutungsstörungen, prämenstruellen Beschwerden, Androgenisierungserscheinungen) zu erreichen. Das Kondom bietet zusätzlich zur Verhütung auch die Möglichkeit des Schutzes von sexuell übertragbaren Erkrankungen. Dies sollte bei Jugendlichen unbedingt angesprochen werden. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: B. Böttcher, S. Segerer
Rubrik: Jugendmedizin, Radiologie, Diverses
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Adoleszenz, Blutungsstörungen, Gewichtszunahme, Kontrazeption, Sexuell übertragbare Erkrankungen, Thrombose, Thromoboserisiko
ISSN: 0030-9346
Institut: Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Medizinische Universität Innsbruck; Facharzt-Zentrum für Kinderwunsch, Pränatale Medizin, Endokrinologie und Osteologie, Hamburg