Zusammenfassung: Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind ein relevantes Gesundheitsproblem, da etwa jeder dritte junge Mensch von anhaltenden oder wiederkehrenden Schmerzen betroffen ist. Chronische Schmerzen erfordern in Anamnese, Diagnostik und Therapie eine umfassende Herangehensweise, die die Berücksichtigung psychosozialer, emotionaler und körperlicher Faktoren einschließt und Einflussfaktoren auf die Entstehung, Aufrechterhaltung oder Verstärkung einbeziehen sollte. Effektive Kommunikationsstrategien in der Edukation und im therapeutischen Prozess sind von hoher Relevanz, da Betroffene und Angehörige im Vorfeld häufig negative Erfahrungen gemacht haben. In Fällen intensiver Chronifizierung sollte nach vorgegebenen Kriterien eine stationäre interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie einer ambulanten vorgezogen werden, um eine optimale Versorgung und Steigerung der Lebensqualität zu ermöglichen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: L. Höfel, A. Schramm, B. Roth, J.-P. Haas
Rubrik: Grundlagen, Prophylaxe, Neugeborene
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Chronische Schmerzen, Diagnose, Diagnosestellung, Edukation, interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie, Kommunikation, Schmerz, Schmerztherapie
ISSN: 0030-9346
Institut: Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen/ Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie, Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen