Die neurologisch orientierte Neugeborenenintensivstation - eine Chance für das Gehirn

Ausgabe: pädiatrische praxis, 2023, Band 100/04, mgo fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0030-9346)

Zusammenfassung: Die neurologisch orientierte Neugeborenenintensivstation ist ein Behandlungskonzept, welches das Gehirn und seine Erkrankungen bei Neuund Frühgeborenen in den Fokus der Betreuung stellt. Dadurch soll eine der am schwierigsten zu überwindenden Grenzen in der Neonatologie verschoben werden und die neurologische Prognose von Patienten langfristig verbessert werden. Dazu dienen 4 Säulen in der Therapie, nämlich die wiederholte neurologische Untersuchung, apparatives Neuromonitoring, Anwendung von moderner radiologischer Bildgebung und die neuroprotektive Betreuung bzw. Behandlung. Die Gehirnentwicklung findet auf der Neugeborenenintensivstation extrauterin statt. Damit sind viele Neu- und insbesondere Frühgeborene einem hohen Risiko für eine eingeschränkte neurologische Entwicklung ausgesetzt. Der Fokus auf die neurologische Betreuung des Neugeborenen soll diesem vorbeugen und die physiologische Hirnreifung fördern und weiteren Schaden für das Gehirn minimieren. Dafür stehen unterschiedliche Therapie- und Betreuungsformen abhängig von der Ätiologie der neurologischen Erkrankung zur Verfügung.

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Autoren: M. Dzietko

Rubrik: Erziehung, Psychiatrie - Psychologie, Nervensystem

Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Entwicklung, Gehirn, Hirnschädigung, Neugeborenes, Neurologie, Neuroprotektion

ISSN: 0030-9346

Institut: Perinatalzentrum, Klinik für Kinderheilkunde I, Universitätsmedizin Essen