Die klinische Bedeutung der unterschiedlichen Ausprägung des papillären Schilddrüsenkarzinoms und das daraus resultierende chirurgische Vorgehen

Ausgabe: onkologie heute, 2024, Heft 01, mgo fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1612-006X)

Die chirurgische Therapie des papillären Karzinoms (PTC) und des papillären Mikrokarzinoms der Schilddrüse (PTMC) richtet sich nach der Gefährdung des Patienten durch den Tumor und sollte zusätzlich die alternativen und additiven Therapieoptionen berücksichtigen. So stellen wir dar, dass eine Empfehlung für eine allgemein gültige Ausdehnung der Operation nicht abgegeben werden kann, sondern dass sich diese nach der jeweiligen Histologie, dem Ausmaß des Tumorgeschehens und der spezifischen Gefährdung des Patienten durch den Tumor richten sollte. So kann bei kleinen Tumoren mit geringer Gefährdung eine Hemithyreoidektomie als ausreichend angesehen werden, in anderen Fällen sollte schon primär eine Thyreoidektomie mit ausgedehnter Lymphknotendissektion des Halses oder auch des oberen Mediastinums vorgenommen werden. Auch die Entscheidung über das chirurgische Vorgehen wird somit am besten schon präoperativ in einer interdisziplinär besetzten Tumorkonferenz festgelegt.

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Autoren: M. T. Mogl, A. Dukaczewska, J. Pratschke, P. Goretzki

Rubrik: Kopf-Hals-Tumoren

Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Papilläres Schilddrüsenkarzinom, Rezidivoperation, Thyreoidektomie

ISSN: 1612-006X