In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 70.000 Frauen und 700 Männer an einem Mammakarzinom, etwa 7.300 Frauen erkranken an einem Ovarialkarzinom. Dabei rücken Patient:innen, die ein familiäres Krebsrisiko haben, in der onkologischen Versorgung immer mehr in den Vordergrund. Bei bis zu 5−10%aller an Brust- und Eierstockkrebs erkrankten Frauen beruht die Erkrankung auf erblichen Veränderungen (pathogene Keimbahnvarianten) definierter Gene. Die am häufigsten vorkommenden pathogenen Varianten finden sich in BRCA1 und BRCA2 (Breast Cancer Susceptibility Gene 1 und 2). Das Lebenszeitrisiko, an einem Mammakarzinom zu erkranken, ist beispielsweise bei Trägerinnen einer pathogenen Variante in BRCA1 mit bis zu 72 % im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (12 %) deutlich erhöht. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: K. Klein, C. Kowalski, F. Kendel, M.A. Feufel, D. Speiser
Rubrik: Versorgungsforschung
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Brust- und Eierstockkrebs, Digitalisierung, Familiäres Krebsrisiko
ISSN: 1612-006X