Darmkrebsvorsorge – Bewährtes und Neues

Ausgabe: onkologie heute, 2021, Heft 12, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1612-006X)

Deutschland hatte seit 2002 ein opportunistisches Darmkrebsvorsorge- und -früherkennungsangebot der Krankenkassen, bestehend aus einem Guajak-basierten Stuhltest (fecal occult blood test, [g-FOBT]) und einer Darmspiegelung (Koloskopie). Empfehlungen des Nationalen Krebsplans haben zu einem Paradigmenwechsel geführt. Seit 2017 ersetzt ein immunologischer Stuhltest (i-FOBT/fecal immunochemical test [FIT]) den g-FOBT, seit 2019 wird jeder Bürger in Deutschland mit 50, 55, 60 und 65 Jahren von seiner Krankenkasse persönlich eingeladen. Männer können bereits mit 50 Jahren eine Koloskopie in Anspruch nehmen. Der Start ist noch holprig, Nachbesserungen liegen auf der Hand. Sie sollten möglichst bald von den gesundheitspolitischen Entscheidern aufgegriffen werden! Die derzeitige Corona-Pandemie macht überdeutlich, wie notwendig die Aufklärung über die Darmkrebsvorsorgeangebote bei krisenbedingtem Rückgang der Inanspruchnahme ist.

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Autoren: J. F. Riemann, D. Hüppe

Rubrik: Kolonkarzinom

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Darmkrebs, Einladungsverfahren, Koloskopie, Screening, Stuhlbluttest

ISSN: 1612-006X

Institut: Stiftung LebensBlicke