Bei den Motoneuronerkrankungen (MND) bzw. der häufigsten Variante des Erwachsenenalters, der amyotrophen Lateralsklerose (ALS), sind neben dem Untergang der Motoneurone auch weitere zerebrale Areale involviert, die für nicht-motorische Funktionen, inklusive der Steuerung von Kognition und Verhalten, zuständig sind. Schon Jean Martin Charcot und insbesondere sein Schüler Pierre Marie erwähnten in der Erstbeschreibung der Erkrankung im 19. Jahrhundert eine Beteiligung solcher nicht-motorischer Funktionen im Sinne von „veränderten mentalen Funktionen im Verlauf der ALS”, die zu auffälligen klinischen Symptomen wie Verhaltensänderungen führen [1]. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: D. Lulé
Rubrik: Neurologie
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: ALS, FTD, Kognition
ISSN: 1869-6597