Vitamin D gegen Depressionen?

Ausgabe: neuro aktuell, 2024, Heft 08, mgo fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1869-6597)

Neurophysiologische Erkenntnisse zum Einfluss von Vitamin D auf Gehirnstrukturen, die auch bei der Pathophysiologie der Depression eine Rolle spielen, machen die Vitamin-D-Substitution bei Patienten mit Depressionen biologisch plausibel. Ergebnisse aus Beobachtungsstudien und RCTs zum Einfluss von Vitamin D auf Inzidenz und Schwere der Depression zeigten in der Vergangenheit ein heterogenes Bild. Aktuelle Metaanalysen mit großen gepoolten Datenmengen aus RCTs und Beobachtungsstudien legen nahe, dass eine Vitamin-D-Substitution in höherer Dosierung (> 5.000 IE/Tag) einen positiven Effekt auf Patienten mit Depressionen hat, besonders bei Vitamin-D-Ausgangsspiegeln unterhalb 50 nmol/l, die auch bei Gesunden schon eine Substituierung nahelegen.

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Autoren: C. Adderson-Kisser

Rubrik: Depression

Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Depressionen, Metaanalysen, Studien

ISSN: 1869-6597