Eine Insomnie äußert sich durch Ein- und Durchschlafstörungen, Früherwachen oder eine Kombination aus beidem. Depressive Personen sind deutlich häufiger von einer Insomnie betroffen als nichtdepressive Menschen. Aus diesem Grund sollte der Blick der Psychotherapeuten bei Patienten mit Major Depression auch auf die Behandlung der chronischen Insomnie gerichtet sein. Wenn eine Depression und eine Insomnie gemeinsam auftreten, kann eine Insomnie negative Effekte auf die Wirksamkeit der Depressionsbehandlung haben. Somit sollten beide Störungsbilder parallel sowohl diagnostiziert als auch konsequenterweise therapiert werden, um die negativen wechselseitigen Auswirkungen beider Störungen aufeinander zu reduzieren und durch die gemeinsame therapeutische Intervention längerfristig wirksame positive Effekte für die Betroffenen zu erzielen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: M. B. Specht, L. Beemelmanns, T. Arella
Rubrik: Depression
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Depression, Insomnie, Komorbidität
ISSN: 1869-6597