Im mittleren Krankheitsverlauf des idiopathischen Parkinson-Syndroms ist eine Kombinationstherapie mit Levodopa unverzichtbar. Die Verteilung der L-Dopa-Gesamtdosis auf mehrere Einnahmezeiten ist bei Wirkfluktuationen eine gute Strategie. Ergänzend kann die gezielte Auswahl eines MAO-B- und COMT-Hemmers die dopaminergen Wirkspiegel glätten und diese Symptomatik mindern. Amantadinsulfat zeigt eine gute Wirkung in der Behandlung L-Dopa-induzierter Dyskinesien. Einen weiteren wichtigen Stellenwert in der Kombinationstherapie nehmen die Dopaminagonisten bei jungen und älteren, vitalen Patientenein. Unter Beachtung der Nebenwirkungen bieten sie die Möglichkeit, L-Dopa einzusparen. Neben der medikamentösen Therapie ist die Palette der aktivierenden Therapiemaßnahmen eine wichtige Säule für die Behandlung motorischer Symptome einschließlich Sprech- und Schluckstörungen. Für die Lebensqualität des Patienten ist begleitend eine gezielte Behandlung der nicht-motorischen Symptome von Bedeutung. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Prof. Dr. Wolfgang Jost
Rubrik: Parkinson
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: COMT-Hemmer, Dopaminagonisten, L-Dopa, MAO-B-Hemmer, medikamentöse Therapie, Parkinson
ISSN: 1869-6597