Die Behandlung von Patienten mit kardiogenem Schock bleibt auch nach jahrzehntelanger Erfahrung eine Herausforderung für die Behandelnden. Die technologischen Innovationen der letzten Jahre haben Systeme zur mechanischen Kreislaufunterstützung als Option des therapeutischen Repertoires differenzierter, verfügbarer und anwenderfreundlicher gemacht. Trotz der mit tMCS einhergehenden Möglichkeiten der raschen und umfassenden hämodynamischen Unterstützung konnte keine wesentliche Verbesserung der Mortalität dieser Patienten erreicht werden. Nach wie vor fehlen Daten aus prospektiven, randomisierte Multicenterstudien zur zielführenden Patientenauswahl, Wahl der Modalität des tMCS und auch zum Zeitpunkt und Dauer der mechanischen Unterstützung. Die wohl aber unbestrittene Erkenntnis aus jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit tMCS und auch aus den vorliegenden, wenngleich vor allem retrospektiven Daten, ist, dass es auch in der mechanischen Kreislaufunterstützung keine „one size fits all“ Lösung gibt. Onlinedatenbank: med-search
Rubrik: Neues in der Kardiologie
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
ISSN: 0171-9238